Wieso brennen auf dem Friedhof Kerzen?

Frage: Wieso brennen auf dem Friedhof Kerzen?

Kurze Antwort: Christen tun oft so, als wäre Licht ein Zeichen für Jesus. Weil sie glauben, dass Jesus nach seinem Tod gelebt hat, zünden sie auch für ihre Toten Kerzen an.

Ausführliche Antwort: In einem Buch der Bibel steht, dass Jesus angeblich mal gesagt hat, dass er das „Licht der Welt“ wäre. Allerdings haben Bibelforscher herausgefunden, dass ausgerechnet in diesem Buch der Bibel fast alles erfunden ist. Es ist deshalb sehr unwahrscheinlich, dass Jesus das wirklich gesagt hat.

Trotzdem gefällt dieser Satz den Christen so gut, dass es sie nicht weiter stört, ob Jesus das wirklich gesagt hat oder nicht. Sie tun einfach so, als hätte er es wirklich gesagt, weil sie es so schön finden.

Wieso brennen auf dem Friedhof Kerzen?

Christen glauben daran, dass Jesus nicht nur ein ganz normaler Mensch war. Sie glauben, dass er auch der Sohn von Gott war.

Das glauben sie vor allem deshalb, weil es in der Bibel ein Märchen gibt, in dem Jesus nach seinem Tod nochmal gelebt haben soll.

Christen hoffen darauf, dass auch ihre verstorbenen Angehörigen und Freunde nach dem Tod weiterleben.

Als Zeichen dafür stellen sie Kerzen auf die Gräber ihrer Verstorbenen.

In Wirklichkeit hat Licht natürlich nichts mit Gott oder Jesus zu tun. Licht ist der Teil der elektromagnetischen Strahlung, die wir mit dem Auge sehen können.

Geld verdienen mit Kerzenverkauf

Du hast vielleicht schon mal etwas von Wallfahrtsorten gehört. Das sind Orte, an denen angeblich Wunder geschehen sind. Heute wissen wir, dass es in Wirklichkeit keine Wunder gibt, also nichts, was sich nicht an die Naturgesetze halten würde.

An solchen Wallfahrtsorten wie zum Beispiel in Lourdes (Frankreich) verkaufen die Kirchen sehr viele Kerzen und nehmen damit sehr viel Geld ein. Auch das ist ein wichtiger Grund dafür, warum die Kirchen den Menschen sagen, dass es für oder gegen etwas hilft, wenn man eine Kerze entzündet.

Natürlich können wir Kerzenschein trotzdem als angenehm, beruhigend oder auch feierlich wahrnehmen – ganz ohne Götter.